Bis kurz vor der Jahrtausendwende verzeichnen die deutschen Spielbanken eine positive Entwicklung. Bis Anfang der 80er Jahren fehlten relevante Wettbewerber. Seither wird die Position der Spielbanken bestimmt durch neue Bewerber aus dem Internet, die weder einen öffentlichen Auftrag noch die vom Gesetzgeber geforderten Qualitäten an Sicherheit und Schutz haben.
Die staatlich-konzessionierten Spielbankunternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft erzielten an 30 Standorten 2021 einen Brutto-Spielertrag (BSE, Einnahmen minus Gewinne) von 164 Mio. Euro. Die öffentlich-rechtlichen Spielbanken (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein) konnten dabei ihren ordnungs- und formalrechtlich – per Grundgesetz und Ländergesetzen – zugewiesenen Auftrag mit einem Freizeitangebot verknüpfen und ihn gegenüber mehr als 1 Million Gästen umsetzen. Die Spielbanken in Nordrhein-Westfalen (4 Standorte) hatten 2021 etwa 363.000 Gäste.Zu den Spielbanken in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft kommen die Spielbankunternehmen, die staatlich konzessioniert sind und unternehmerisch in privater Regie agieren. Sie erreichten 2021 in sieben Bundesländern (35 Standorte / Dependancn in Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt) ca. 1,3 Millionen Besucher.