Bilanz 2023. Deutsche Spielbanken gesamt: 1.322 Mrd. Euro Umsatz; DSbV-Mitglieder: 684,5 Mio. EuroDSbV-Spielbanken knüpfen mit 684,5 Mio. Euro Bruttospielertrag in 2023 an die guten Ergebnisse des Vorjahres 2022 an.Potsdam, 2. Februar 2024.Nahezu alle im Branchenverband DSbV organisierten Spielbanken konnten die positive Entwicklung von 2022 auch in 2023 fortsetzen. Die öffentlich-rechtlichen Spielbanken sowie die dem Verband zugehörige Merkur Gruppe in Nordrhein Westfalen erreichten 2023 einen Bruttospielertrag (BSE, Einnahmen minus ausgezahlte Gewinne) von 684,5 Mio. Euro (2022: 549,1 Mio. Euro). 2023 begrüßten die DSbV-Mitglieder 3.462.618 Gäste, 2022 waren es 2.738.296. Im Jahr 2023 zählte die gesamte Branche 6.810.351 Besucher/Innen (2022: 5.471.892).„Die Gäste vertrauen der Spielbank, weil sie die Marke kennen und Spielkultur schätzen“, sagt Kerstin Kosanke, Präsidentin des DSbV. „Das Ergebnis ist umso erfreulicher, als dass es in einem hochkompetitiven und immer stärker werdenden Wettbewerb erreicht wurde. Die Besucherzahlen zeigen, dass die staatlich-konzessionierten Institutionen ihre vom Gesetzgeber zugewiesene Zielgruppe klar erreichen. Sie kommen somit ihrem Auftrag, Glücksspiel zu kanalisieren und legale Angebote zu unterbreiten, erfolgreich nach. Die wirtschaftlichen Ergebnisse zeigen zudem, dass die staatlich konzessionierten Spielbanken der Online-Konkurrenz Paroli bieten können. Die digitale Transformation ist zweifelsfrei Alltag, auch im Glücksspiel. Aber der Blick auf die Gästestruktur zeigt, dass die konzessionierten Spielbanken ihr Alleinstellungsmerkmal, Live-Spiel anzubieten, souverän in nahezu alle demographischen Schichten tragen. Wir sind in der Mitte der Gesellschaft fest verankert, und das analog.“Um die Marktverhältnisse darzustellen, verweist Kosanke auf die Umsätze im legalen Glücksspiel, die Mitte 2023 das Jahrbuch Sucht vorlegte: Sie stiegen 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 15,2 Prozent auf 44,1 Mrd. Euro; Hauptträger des Anstiegs waren Sportwetten mit 9,4 Mrd. Euro Umsatz (lt. Dt. Sportwettenverband). Das Datenportal statista prognostiziert für Online-Casinos in Deutschland 2024 einen BSE von rund 3,3 Mrd. Euro, der zu fast 60 Prozent von Casinos mit deutscher Lizenz generiert wird.Im DSBV organisiert sind: Das Bremer Spielcasino, die Baden-Württembergischen Spielbanken, die Brandenburgischen Spielbanken, die Saarland Spielbank, die Spielbanken in Schleswig-Holstein, die Bayerischen Spielbanken, die Sächsischen Spielbanken sowie die Merkur Spielbanken in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit den weiteren staatlich-konzessionierten, aber in privater Regie geführten Spielbanken zusammen erreichte die Branche ein Ergebnis von 1.322 Mrd. Euro (2022: 1.101, Mrd.).Weitere Informationen: Kerstin Kosanke, DSbV Präsidentin Deutscher Spielbankenverband e. V., info@deutscher-spielbankenverband.de
Wirtschaftliche Konjunktur hat Pendant im legalen Glücksspiel„Mit 13 Prozent Plus 2018 beim Bruttospiel-Ertrag und 2 Prozent mehr Besucher wachsen deutsche Spielbanken kontinuierlich auf Zehn-Jahres-Hoch.“Baden-Baden, 25. Januar 2019.Im jetzt abgeschlossenen Geschäftsjahr 2018 wuchs der Bruttospielertrag (BSE) der staatlich-konzessionierten Spielbanken in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 12,83 Prozent. Er stieg auf 684,841 Mio. Euro (2017: 606,978 Mio. Euro.) Damit erreichte er die beste Notierung seit 2008. Der BSE gibt einen Wert an, der dem Umsatz vergleichbar ist: Einnahmen minus Gewinne, die regelmäßige Differenz zwischen den Spieleinsätzen und den Gewinnen der Spielenden. Auch die Zahl der Besucher stieg 2018 an: + 1,98 Prozent, das sind 5,648 Mio. Gäste in deutschen Casinos (2017: 5,538 Mio.).Größten Anteil am Wachstum hat 2018 das Automatenspiel: + 15,07 Prozent bzw. 531,098 Mio. Euro (2017: 461,546 Mio. Euro.) Doch auch das klassische Tischspiel nahm 2018 seit einiger Zeit wieder zu. Dank der Steigerung von 5,72 Prozent generieren Roulette, Black Jack, Poker ein BSE von 153,743 Mio. Euro. 2017 war das klassische Spiel (145,432 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr noch um 4,47 Prozent zurückgefallen.„Ich habe das Gefühl, dass die Konjunktur dem Glücksspiels förderlich und die Talsohle durchschritten ist“, sagte Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Spielbankenverbandes DSbV. „Wenn die Spielbanken wachsen, ist das umso bemerkenswerter, weil der Wettbewerb mit anderen Freizeit- und Spielformen härter wird. Online-Casinos werben offensiv. Doch da immer noch ein Glücksspielstaatsvertrag fehlt, operieren ausländische Online-Casinos in d er Regel jenseits der Legalität“. Wulferding verweist zudem auf den digitalen Wandel im Freizeitverhalten. „Die Freizeit wird immer mehr von Streaming, Smart-TV und Smartphone geprägt. Da müssen sich Casinos gut in der Welt des Entertainments aufstellen, wollen sie bestehen wie 2018“.Zum Gesamtmarkt der Institutionen, die eine Spielbankkonzession nach deutschem Glücksspielrecht besitzen und ihren Sitz in Deutschland haben, gehören zehn privatwirtschaftlich ausgerichtete Betriebsgesellschaften (30 Standorte in Berlin, Bad Neuenahr, Hamburg, Bad Homburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern) sowie neun staatlich konzessionierte Spielbankunternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit 35 Standorten in acht Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein). Das Web Portal casinocity nennt im Januar 2019 allein: “ 9909 slot games that support German and are also available to players of Germany.”Weitere Informationen: Otto Wulferding, DSbV Deutscher Spielbankenverband e.V.. Telefon: 07221 / 3024-177. E-Mail: info@deutscher-spielbankenverband.de