Pro: Chancengleichheit

Unternehmerisches Handeln ist die wirtschaftliche Basis auch der gemeinwohlorientierten Spielbanken, um den vom Gesetzgeber überwiesenen Auftrag effektiv umzusetzen. Dies bedeutet: Das Angebot muss gesetzeskonform sein und so attraktiv, dass es in der Rechtswirklichkeit angenommen wird. Der Glücksspielstaatsvertrag sieht vor, u.a. ein Sozialkonzept bei abweichendem Spielverhalten zu bieten sowie auf suggestive Werbung zu verzichten. So sorgen Spielbanken für ein gesellschaftlich akzeptiertes und sozial flankiertes Spielangebot. Damit der Spieler diese qualitativen Werte erleben kann, muss er den Weg in die Spielbanken finden.

Dabei aber haben Spielbanken andere Chancen auf Akzeptanz und Marktzutritt als der Wettbewerb: Das legale gewerbliche Geldspiel in Spielhallen und vornehmlich das Online-Glücksspiel im virtuellen Raum. Nach Marktmechanismen stehen Spielbanken in einem Verteilungswettbewerb bezüglich der Nachfrage und des – konzessionierten – Spielangebotes. Aspekte wie Qualität im Spielerschutz, Zuverlässigkeit und Transparenz der Spielabläufe sind zwar konstitutive Elemente des konzessionierten Spiels. Für viele spielaffine Menschen ist Glücksspiel in Spielbanken aber nur eine Spiel-Möglichkeit von vielen – im Wettbewerb um Zeit- und Geldbudgets bei veränderten Freizeit- und Online-Nutzungsgewohnheiten.

Pro: Der DSbV setzt sich für ein konzessioniertes, reguliertes Glücksspiel ein, das auf veränderte Spielgewohnheiten eingeht und Spielbanken gleiche Chancen im Marktzutritt erlaubt.